Robert Lowell

Robert Traill Spence Lowell, Jr., geboren am 1.3.1917 in Boston, U.S.A., als einziges Kind des Fregattenkapitäns R.T.S.Lowell und seiner Frau Charlotte, geb. Winslow. 1935 Aufnahme des Studiums an der Harvard Universität. 1937 Wechsel an das Kenyon College, Ohio, wo er Altphilologie studiert und sich bewußt, unter dem Einfluß des New Criticism, auf ein Schriftstellerleben vorbereitet. 1940 Übertritt zum Katholizismus, von dem er bald wieder abfällt, und Heirat mit der Schriftstellerin Jean Stafford. Aus Protest gegen die Bombardierung von Zivilzielen Kriegsdienstverweigerung, die einen fünfmonatigen Gefängnisaufenthalt zur Folge hat. 1946 literarischer Durchbruch mit der Veröffentlichung von “Lord Weary's Castle”, seinem zweiten Gedichtband. 1949 Eheschließung mit der Kritikerin Elizabeth Hardwick. 1957 Geburt der Tochter Harriet. 1965 vielbeachtete Ablehnung der Einladung zum Kunstfestival im Weißen Haus aus Protest gegen Amerikas Vietnampolitik. 1968 Unterstützung von Eugene McCarthys Präsidentschaftskandidatur. 1972 zweite Scheidung und dritte Eheschließung mit der Romanschriftstellerin Caroline Blackwood. Trotz der sich anschließenden Umsiedlung nach England weiterhin Lehrtätigkeit, vor allem in Harvard. Lowell, der am 12.9.1977 in New York starb und auch als Dramatiker, Übersetzer und Essayist hervortrat, gilt vielen Kritikern nicht nur der englischsprachigen Welt als bedeutendste lyrische Stimme im Nachkriegsamerika.

*  1. März 1917

†  12. September 1977

von Astrid Swift

Essay

Robert Lowell ist ...